Montag, 26. März 2012

Tag 10 - Suzhou - Wuzhen




Suzhou – Wuzhen
Altstadt  Kaiserkanal  Fußbinde-Museum  Eisenwarenmanufaktur
  • Suzhous Altstadt
  • Spaziergang am Kaiserkanal
  • Besuch des Wasserdorfes Wuzhen
  • Fußbinde-Museum und Eisenwarenmanufaktur
  • Übernachten im Wasserdorf
Verpflegung:
  • F
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  • M
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  • A
Unterkunft:Gasthaus (Wuzhen)





Die Altstadt Suzhous lernen Sie am 10. Tag Ihrer Rundreise durch China kennen. Viele Kanäle durchziehen die Stadt. So auch der Kaiserkanal. Ein Spaziergang entlang dieser mächtigen, künstlich angelegten Wasserstraße verdeutlicht die Schaffenskraft des Menschen im alten China. Später verlassen Sie Suzhou, das „Venedig des Osten“, in Richtung Wuzhen. Das kleine Wasserdorf ist durchzogen von Gassen und Kanälen, die dem Ort einen besonderen Charme verleihen. Trotz des rasanten Wandels in der Region im Yangtze-Delta hat Wuzhen sich seinen alten Charakter bewahrt. Lassen Sie sich treiben, schlendern Sie über die Steinbrücken aus der Ming-Dynastie und genießen Sie die einzigartige Stimmung. Sie übernachten in einem Gasthaus und können auch noch das abendliche Wuzhen genießen. Wenn alle Ausflügler und Touristen aus dem nahe gelegenen Shanghai den Ort verlassen haben, haben Sie die Gassen ganz für sich

Quelle: China Tours - Reiseverlauf
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Wetter: Sonnig  14-17 °C
Hotel: Übernachtung in einem Gasthaus im Wasserdorf Wuzhen

Heute standen nur 2 Stationen auf dem Tagesplan. Wie sich aber später hinausstellt hatten die es aber in sich. Nach nur einer Nacht im Holiday Inn in Suzhou hieß es schon wieder ausschecken. Die Tendenz des Holiday Inn geht Richtung Rang 1. Das Zimmer in diesem Holiday Inn in Suzhou war schöner als das in Peking, aber das Buffet in Peking war besser. Heute hieß es auch wieder 9:30 Uhr Abfahrt mit dem Bus zu den Tagesstationen.

Station 1: Die Seidenspinnerei
Richtig, wieder einmal ein „Freundschaftsbetrieb“ . Hier konnten wir uns in einer Fabrik anschauen wie Seide gesponnen wird. Diesen kleinen Rundgang fand ich persönlich sogar recht interessant. Es sieht schon stark aus wie aus den einzelnen Kokons der Seidenraupe die feinsten Stoffe entstehen. Davon beeindruckt muss ich zugeben, dass ich mich auch überzeugen hab lassen etwas aus dem Fabrikverkauf zu erstehen. Ich habe mir 2 Sommer Bettdecken 220x155 cm gefüllt aus reiner Seide erworben und das für sage und schreibe (980 Yuan = ca. 117 Euro). Da ich eh Bettdecken brauchte und schon zur guten alten Daune greifen wollte habe ich mich nun doch für die Seidenvariante entschieden. Wie sich darin schlafen lässt werde ich dann aber erst in Deutschland austesten.

Station 2: Das Wasserdorf „Wuzhen“
Von der Seidenspinnerei ging es dann mit dem Bus weiter zur nächsten Station. Es hieß, wir übernachten bei einer Gastfamilie im Wasserdorf Wuzhen. Zugegeben, ich hatte Zweifel was uns dort erwarten würde. Vielleicht eine urige Hütte und gesellige Abende mit der Gastfamilie? Naja, man muss alles mal mitmachen. In Wuzhen angekommen hieß es dann aber erstmal Mittag essen bevor wir in das Resort welches gleich über die Straße liegt hineinfahren. Das Wasserdorf ist ein Abgeschlossenes Gelände welches nach dem Betreten erstmal nicht so ohne weiteres Verlassen werden kann. Denn um zum Dorf zu gelangen setzt man mit einer Fähre über, welche Abends auch nicht mehr verkehrt… Aha, gefangen im Wasserdorf? Wie soll das wohl weitergehen. Was uns dann jedoch erwartete hat uns den Atem verschlagen. Diesmal aber im positiven Sinn. Ich weiß garnicht wo ich anfangen soll. Urige altertümliche Gassen umgeben von Wasserkanälen, kleinen Lädchen, Restaurants und Parkanlagen. Es verschlägt einem die Sprache. Dann ging es zu den einzelnen Gastfamilien. Wir wurden auf die einzelnen Häuser verteilt und von der Gastfamilie welche uns herzlich begrüßte erhielten wir die Zimmerschlüssel in Form von Sensor-Chipkarten. Nachdem wir die Zimmertür öffneten glaubten wir unseren Augen nicht. In einem von außen heruntergekommenen Haus welches im Eingangsbereich ebenso urig wie außen aussah, eröffnete sich uns ein Zimmer der 4 Sternekategorie mit großen Betten, Flachbild TV, Klimaanlage, neu renoviertes Bad mit Heitzstrahler in der Dusche… Man ist sich vorgekommen wie in einem Hotel. Man muss an dieser Stelle jedoch bemerken dass das ganze Dorf ausschließlich auf Tourismus ausgelegt ist, quasi wie eine Art Wald Disney Park. Alle Gastzimmer waren gleich Luxuriös. Die Gastfamilien sind die Eigentümer der Häuser und verwalten eigentlich nur die Zu- und Abgänge der Besucher ihres Hauses, sorgen für die Ordnung der Zimmer und machen am Morgen für die Hausbesucher Frühstück.  Letztendlich war an dem Dorf nichts real aber so Detailverliebt errichtet, das man glaubte in einem uraltem Chinesischen Dorf zu sein. Den Tag verbrachten wir eigentlich damit das Dorf zu erkunden, welches ausschließlich zu Fuß erlaubt ist. Wir haben alles kurz und klein geknipst. Hin und wieder kamen ein paar chinesische Mädels und wollten ein paar Fotos mit den Langnasen haben. Das waren wir ja schon gewohnt.
Dann kam der Abend. Unbeschreiblich schön…. Das ganze Dorf wurde stimmungvoll beleuchtet. Die Kanäle, die Häuser, die Blumen, einfach alles. Da ich diese Pracht nicht stundenlang in Worte fassen will, lade ich lieber ein paar mehr Fotos hoch.
Der Besuch des Dorfes dauerte leider nur einen Tag und eine Nacht, den am nächsten Tag stand schon wieder der Weiterflug nach Yichang an. Der Besuch des Wasserdorfes hat sich jedoch ebenso wie die Chinesische Mauer eingebrannt und steht nach dieser sogar bei mir noch vor Shanghai auf Platz 2 der Reisehitliste. Warum zeigen die Bilder.

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